Der Abrieb von Autoreifen ist eine wesentliche Quelle für Mikroplastik. Er setzt Mikropartikel frei, die als Feinstaub in die Luft, als Sediment in Gewässer und als Verunreinigung in Böden gelangen. In Deutschland entstehen laut Umweltbundesamt jährlich mindestens 100’000 t Reifenabrieb. Dies entspricht etwa einem Drittel der gesamten Mikroplastikemissionen. Mit der Euro-7-Norm werden ab Juli 2028 für Personenwagen Grenzwerte für den Reifenabrieb eingeführt. Daher wollen Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Fraunhofer-Instituts genauer untersuchen, wie Elektroautos diese Umweltbelastung beeinflussen. Durch das hohe Gewicht der Batterien und die grossen Anfahrmomente elektrischer Fahrzeuge entsteht mehr Reifenabrieb als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.