Mehr Energie, weniger Umweltbelastung

Unter den vielversprechenden Batteriesystemen der nächsten Generation stehen Lithium-Metall-Batterien weit vorne, denn sie können mindestens doppelt so viel Energie pro Volumeneinheit speichern wie die heute üblichen Lithium-Ionen-Batterien. Noch haben sie aber den wichtigen Nachteil, dass der Elektrolytflüssigkeit grosse Mengen an Fluor-haltigen Lösungsmitteln und Salze zugesetzt werden müssen. Dies belastet ihren ökologischen Fussabdruck. Nun hat ein ETH-Team aber eine neue Methode entwickelt, um die Fluor-Menge in den Li-Metall-Batterien drastisch zu reduzieren. Die Forscher haben ein Konzept entwickelt, bei dem elektrisch geladene Fluor-haltige Moleküle als Vehikel dienen, um das Fluor an die Schutzschicht zu bringen. So benötigen sie bezogen auf die Elektrolytflüssigkeit nur 0,1 Gewichtsprozent Fluor, rund 20-mal weniger als in früheren Studien.