Lithium erlebt derzeit einen Preisverfall. Während eine Tonne Spodumen, ein Schlüsselrohstoff für die Produktion von batterietauglichem Lithium, vor zwei Jahren noch mehr als 8000 US-Dollar kostete, lag der Tonnenpreis im September 2024 noch bei 750 Dollar. Eine der Hauptursachen des Preissturzes ist laut der Deutschen Rohstoffagentur DERA das Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Zwar steigt die Nachfrage weiterhin, allerdings deutlich weniger stark als das Angebot. Dies führt zu einer Überversorgung des Marktes, was den Preisdruck erhöht. Da zudem die Verfügbarkeit des Lithiumerzes Lepidolith gestiegen ist, wird Spodumen noch weniger nachgefragt – mit Folgen: Das australische Unternehmen Arcadium Lithium hat angekündigt, ab 2025 die Produktion herunterzufahren, und auch chinesische Bergwerksproduzenten werden den Lithium-Abbau aussetzen.