Die Loxo AG wurde im Mai 2021 in Bern gegründet. Mittlerweile wurde das erste Fahrzeug, der selbstfahrende Warentransporter Alpha, gebaut und im Dezember 2022 in Bern als Weltpremiere vorgestellt. Es dürfte die erste kommerzielle Anwendung eines autonomen Fahrzeugs für die letzte Meile in der Schweiz sein. Offizieller Sales, Operation- und Reparaturpartner von Loxo wird die Noviv Mobility AG. Dieses im Juli 2022 von der Amag gegründete Unternehmen kümmert sich um allfällige Pannen und begleitet die Fahrten des Fahrzeugs mit seinen Teleoperateuren, die den selbstfahrenden Loxo Alpha im Notfall via Fernzugriff steuern können. Seit September vergangenen Jahres ist Noviv Mobility auch Vertriebspartner des Elektro-Miniautos Microlino.
Seit 2006 ist BMW Partner des Konstruktionswettbewerbs Formula Student Germany. Als Hauptsponsor des Schweizer AMZ Racing Teams der ETH Zürich stehen die Bayern in engem Austausch mit dem Hochschul-Team in der Kategorie elektrischer und autonomer Rennwagen. Die Formula Student ist mit etwa 700 Teams der weltweit grösste Wettbewerb dieser Art. Der Akademische Motorsportverein Zürich (AMZ), der 2006 von Studierenden der ETH gegründet wurde, entwickelt jährlich einen Prototyp für die Formula-Student-Rennen, seit 2010 ausschliesslich rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge. «Für die neue Saison wird die Beschaffung der Teile und die Herstellung eine grosse Herausforderung», sagt Daniel Spinn, CEO von AMZ Racing. Der Name des nächsten Projektfahrzeugs steht aber fest: Castor, benannt nach einem der eindrucksvollsten Schweizer Berge mit einer Höhe von 4223 Metern.
Der schwedische Elektroautohersteller Polestar hat die acht Partner Autoneum, Vitesco Technologies, Schlötter, Stora Enso, TMG Automotive, Gränges, Borgstena und Stena Aluminium für das Projekt Polestar 0 gewonnen. Dieses zielt darauf ab, bis 2030 ein wirklich klimaneutrales Auto zu entwickeln. Der neue Partner in der Schweiz ist Autoneum, der weltweite Markt- und Technologieführer im Akustik- und Wärme-Management in Fahrzeugen. Im Rahmen des Polestar-0-Projekts wird sich Autoneum auf die Weiterentwicklung seiner polyesterbasierten Monomaterialtechnologien konzentrieren. Diese zeichnen sich bereits heute durch einen hohen Anteil an rezyklierten Rohstoffen, einen niedrigen CO2-Fussabdruck und eine hervorragende Rezyklierbarkeit aus.
Der Toyota C-HR der zweiten Modellgeneration läuft in der Türkei vom Band – als erster Plug-in-Hybrid der Marke in Europa. Parallel zum Start der Fahrzeugproduktion errichtet Toyota Motor Manufacturing Turkey (TMMT) eine Montagelinie für Plug-in-Hybridbatterien. Ab Dezember dieses Jahres sollen jährlich rund 75‘000 Einheiten vor Ort gefertigt werden. Toyota will bis zum Jahr 2040 europaweite Klimaneutralität erreichen, schon 2030 soll die komplette Produktion CO2-neutral erfolgen. Im türkischen Werk Sakarya reduziert der Konzern seinen Energieverbrauch und setzt zunehmend auf erneuerbare Energien. Der vermehrte Einsatz von Solarkraft soll die Fertigungsstätte energieautark machen. Neue Technologien in der Lackiererei minimieren die CO2-Emissionen ebenfalls.
Zu den vielen Spezialitäten des Porsche 911 Dakar zählt die um 50 mm auf 161 mm erhöhte Bodenfreiheit. Mit dem serienmässigen Liftsystem kann die Karosserie an Vorder- und Hinterachse per Taster manuell um weitere 30 mm angehoben werden. Um das System den höheren Anforderungen bis 170 km/h für Vorder- und Hinterachse zu gewährleisten, mussten tiefgreifende Änderungen vorgenommen werden. Dazu wurde ein Druckspeicher entwickelt, der den Systemdruck bei Bedarf bis auf 135 bar nachregelt. Fahren im Hochniveau ist mit bis zu Tempo 170 km/h möglich. Bei Überschreiten dieser Marke erfolgt eine automatische Absenkung. Die im 911 Dakar verwendeten Federbeine sind länger und bieten vorn wie hinten längere Ein- und Ausfederwege. Neben den Fahrmodi Normal, Wet und Sport stehen die Dakar-exklusiven Fahrprogramme Rallye und Offroad zur Verfügung.
Renault und das französische Kommissariat für Atomenergie und alternative Energien CEA entwickeln gemeinsam ein bidirektionales Ladegerät mit sehr hohem Wirkungsgrad für Elektrofahrzeuge. Das hocheffiziente System soll die Energieverluste beim Laden um 30% reduzieren und damit die Fahrzeugbatterie deutlich schneller mit Strom versorgen. Zudem wird es Vehicle-to-Grid-tauglich sein und Energie aus dem Akku ins Stromnetz zurückspeisen können, um den Netzbetrieb zu optimieren und die Schwankungen der erneuerbaren Energien auszugleichen. Die Lösung ist mit den Normen für elektromagnetische Verträglichkeit der Netze und des Fahrzeugs kompatibel. Das innovative Ladegerät wird bis zum Ende des Jahrzehnts in den Serienmodellen von Renault zum Einsatz kommen.
Zwar verfügen heute noch die meisten Elektroautos nur über eine Getriebestufe. Um gute Beschleunigung und hohe Geschwindigkeit zu vereinen, bringen 2-Gang-Getriebe jedoch auch beim EV Vorteile. Dank der so erreichten höheren Effizienz kommt das Auto mit einer kleineren, leichteren Batterie aus, was im Klein- und Kompaktwagenmarkt matchentscheidend sein kann. Nun hat die kanadische Firma Inmotive für Elektroautos das 2-Gang-Getriebe Ingear entwickelt. Mit ihm soll sich die Reichweite um bis zu 15% vergrössern lassen. Das erste damit ausgerüstete Auto ist das neue Modell eVX von Suzuki. Das neue Ingear-Getriebe umschliesst das Differenzial und benötigt nur sehr wenig zusätzlichen Einbauraum. Ausserdem soll das Getriebe vollständig skalierbar sein, um auch den Anforderungen grösserer, schwererer Fahrzeuge gerecht zu werden.
Beim Porsche Taycan können 90% aller Bremsvorgänge im Alltag rein elektrisch erfolgen. Das hydraulische System kommt nur bei Geschwindigkeiten unter 5 km/h zum Einsatz, wenn die E-Maschinen kaum Bremsleistung entfalten. Ausserdem greift die Reibbremse ein, wenn die Verzögerungsleistung der Elektromotoren nicht ausreicht, etwa bei einer Vollbremsung aus hohen Geschwindigkeiten. Der Taycan Turbo S kann beim Bremsen bis zu 290 kW elektrische Leistung erzeugen. So reichen zwei Sekunden Verzögerung, um Strom für rund 700 m Fahrt zu gewinnen. Zu den grossen technischen Herausforderungen gehört bei der Abstimmung das Kombinieren von generatorischem und hydraulischem Bremsen – Blending genannt. Einen sanften Wechsel zu garantieren ist technisch anspruchsvoll, weil sich die Bremssysteme unterschiedlich verhalten.
Synthetische Energieträger können erneuerbare Energie transportierbar und speicherbar machen. Deren Nutzung erzeugt nur gerade so viel CO2 wie zuvor für die Herstellung der Atmosphäre entzogen wurde. Für die Herstellung von künstlich hergestelltem Methan haben Empa-Forscher jetzt ein neues, optimiertes Reaktorkonzept entwickelt, bei dem die Bildung von Wasserstoff auf der Produktseite unterbunden wird. Damit erzielen die Empa-Ingenieure eine einfachere Prozessführung und eine bessere Eignung für den dynamischen Betrieb, also beispielsweise für die Kopplung mit nur unregelmässig verfügbaren erneuerbaren Energien. Das Projekt wird durch den Kanton Zürich, Avenergy Suisse, Migros, Lidl, Armasuisse, Swisspower und den ETH-Rat unterstützt.
Die Renault-Gruppe und der Antriebs- und Elektronikentwickler Punch Torino haben eine Kooperation über die Verwendung und gemeinschaftliche Entwicklung abgas- und verbrauchsoptimierter Dieselmotoren für leichte Nutzfahrzeuge vereinbart. Punch kann die aktuellen und zukünftigen Vierzylinder-Dieselmotoren von Renault erwerben, nutzen und verkaufen. Im Rahmen des Projekts Horse arbeiten künftig die Ingenieur-Teams von Renault und Punch Engineering gemeinsam an der Entwicklung neuer Dieselmotoren. Erstes Projekt sind die Euro-6- und Euro-7-Varianten, die ab 2025 produziert werden sollen. Die Motoren werden im französischen Werk Cléon in der Normandie hergestellt. Im Weiteren ermöglicht die Vereinbarung Kooperationen wie etwa die gemeinschaftliche Entwicklung wasserstoffbetriebener Verbrennungsmotoren.